Konzertrückblick 2016

J A Z Z  I T  2016

20. November 2016  

 

Das letzte Konzert im Haus am Schönberg bestreiten die Organisatoren der Reihe gemeinsam. Hinzu kommt Frank Bockius am Schlagzeug und für Wolfgang Fernow spielt Florian Döling. Durch die mittlerweile dreijährige Zusammenarbeit hat sich das Jazzsextett so nebenbei ein farbiges  Programm  aus Eigenkompositionen und Arrangements erarbeitet. Aber, so wie sich der ursprünglich angekündigte Termin um eine Woche verschoben hat, wird es auch im Programm die eine oder andere Verschiebung geben, so dass natürlich wieder ganz Neues zu hören sein wird und stilistische Vielfalt ist aufgrund der unterschiedlichen musikalischen Ansätze der Musiker garantiert. 

 

Mike Schweizer ts, ss - Matthias Stich as, bcl  - Peter Kleindienst git - Michael Kiedaisch vib - Florian Döling b - Frank Bockius dr

 

Pleasant & Divertive

09. Oktober 2016

Jürgen Hagenlocher, Tom Timmler, Niko Halfmann und Mike Schweizer spielen Tenorsaxofon, Florian Döling und Rolf Kilchling begleiten mit Kontrabass und Schlagzeug.

 

Als ich 1980 zurück nach Freiburg kam, zurück aus Graz, der Stadt in der ich drei Jahre Saxophon studierte, war Tom Timmler einer der ersten Tenorsaxofonisten, den ich hier kennenlernte. Sein Ruf eilte ihm von St. Georgen im Schwarzwald nach Freiburg voraus und seine Improvisationen mit starkem, kristallklarem Ton begeisterte mich in vielen gemeinsamen Konzerten.  Seine akribische Beschäftigung mit den großen Saxofonisten der jüngeren Vergangenheit und die genaue Analyse der Musik, die uns alle in Ihren Bann gezogen hat, setzt er als Dozent mit großer Außenwirkung um.  TT ist für mich der Primus Inter Pares der Freiburger Tenorsaxofongilde.

Niko Halfmann wurde in den späten 90ern Mitglied der Freiburger Saxofonistenboheme, in der ich Ihn als energiegeladener Rockn‘Roller und FreeJazzer kennenlernte. 1973 in Freiburg geboren, musste er in Krefeld aufwachsen (O-Ton NH). Er studierte Saxofon an der Jazz und Rockschule Freiburg und mischte unsere Szene kräftig auf, durch seine zupackende, experimentierfreudige Art der Improvisation und sein ausgeprägter Sinn für Design.

Jürgen Hagenlocher hörte ich zum ersten Mal vor ca. 10 Jahren als Tenorist in der von ihm mitgegründeten Konzerte Reihe Hammond Jazz Night.  Er kam aber schon 1989 (als zweiundzwanzig Jahre alter Jungspund) von Friedrichshafen nach Freiburg, hatte bereits mehrere Preise erhalten, war Mitglied des Landesjugenjazzorchesters und hatte schon in Freiburg und Bern Saxofon studiert. Mich fasziniert sehr seine spielerische Leichtigkeit und technische Brillanz und besonders die Eigenständigkeit seiner Improvisationen und Kompositionen. Meine alten Freunde Florian Döling und Rolf Kilchling sorgen für Struktur, Groove und harmonische Bodenhaftung.

Freuen Sie sich auf eine außergewöhnliche Cuvèe Freiburger Saxofongewächse.

C y m b a l s t r i n g s - Trio -Ginko mit schlagfertige Gästen

03. Juli 2016

Groovende - treibende - zischende Becken - im Spiel mit einem Schubertwalzer, einem Chorsatz von Monteverdi oder Henry Purcell, einer Arie aus der Matthäuspas-sion von J.S. Bach - Kom-positionen werden zu ei-nem musikalischen Ge-brauchsgegenstand.
J.S. Bach bezeichnete einmal Komposition als „festgehaltene Improvisation“. Durch die Rücköffnung zur Improvisation, dem lebendigen Umgang mit Kompo-sitionen, lassen sich diese neu hören und entdecken.
Dazu kurze Presseauszüge:
... Die Ginkgoköpfe treiben feine Nägel in altes Holz und verstehen es,
den Tendenzen des vorge-fundenen Materials behut-sam zu folgen, es hingebungsvoll auszuloten.

Mit Respekt und Hu-mor macht sich das Trio Ginkgo eigene, spontane und ungemein kreative Gedanken zu Kompositi-onen alter Meister.


R. Kilchling - drums 

M. Kiedaisch - Perkussion 

R. Kuijpers - Perkussion

D. Schroeder - Cymbals 

F. Borel - Geige

P. Jüdt - Bratsche

W. Fernow – Kontrabass

Noite Carioca - Musik aus Brasilien

05. Juni 2016 

Neben der allgemein bekannten tanzbaren brasilianischen Musik (vor allem Samba oder Forro) gibt es noch eine an-dere, eine äußerst liedhafte, ruhige, balladeske brasiliani-sche Musik mit "muita saudade" (viel Sehnsucht). Dieser Musik hat sich die Band "noite carioca" (was frei übersetzt etwa "Nacht in Rio" bedeutet) verschrieben.

Die Freiburger Musiker Matthias Stich (Saxophone, Basskla-rinette), Jochen Hank (Perkussion, Gesang) und Ingmar Winkler (akustische Gitarre) spielen mit dem Trio „noite carioca“ eben diese "kammermusikalische" Musik aus Bra-silien.
„noite carioca“ hat bislang zwei CDs veröffentlicht. Die zweite CD trägt den Titel „Fragil". Und genau unter dieser Überschrift wollen die Musiker ihre feine, zarte, fragile Mischung dieser Musik zum Ausdruck bringen, eine Musik der leiseren Töne also, aber natürlich trotzdem mit einer gehörigen Portion brasilianischen "groove"s dazu. Bekann-te, aber vor allem auch wunderschöne weniger bekannte Stücke von Chico Cesar, Noel Rosa, Gilberto Gil, Antonio Carlos Jobim oder Djavan sind zu hören, ebenso wie ältere instrumentale Choros sowie einige Eigenkompositionen der Musiker in dieser Stilistik.

Der Schwerpunkt des Programmes liegt aber eindeutig auf Gesang, da brasilianische Musik zum größten Teil eine gesungene Musik ist. Die Band „noite carioca“ möch-te sozusagen mit ihren Konzerten auch hierzulande eine brasilianische Nacht herbei zaubern.


Jochen Hank - Gesang/Perkussion 

Matthias Stich - Saxo-phone/Bassklarinette 

Ingmar Winkler - Gitarre

Paraphrase

08. Mai 2016 

Das umfangreiche Liedgut des Weltbürgers  Hanns Eisler,  dessen kompositorische Bandbreite von der Zwölftonmusik  A. Schoenbergs über  Agitationsmärsche bis hin zu Brecht´scher Theatermusik und jazzig inspirierten Songs reichte, bietet bis in die heutige Zeit hinein eine Fülle  von Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit dem Thema Menschlichkeit.

Die 5 ausgewählten „Lieder aus dem Exil“ mit Texten von Bertold Brecht, Peter Altenberg und Hanns Eisler beleuchten aus den verschiedensten Blickwinkeln heraus die Situation eines dem  Zweiten  Weltkrieg nach Amerika  Entflohenen. Mit feinem Gespür für Hanns Eislers eigenwillige Zwischentöne und seine gewollt enge  Verbundenheit  von  Text  und  Musik  spannt   PARAPHRASE  einen weiten improvisatorischen  Bogen,  der  zum  Nachdenken anregt und dabei eines schelmischen „Eisler´schen Augenzwinkerns“ nicht entbehrt.

Mit der freien Bearbeitung verschiedenster  Folksongs  wagen sich die vier Musiker auf ein spannendes Terrain: Farbenreich  arrangierte,  aus  aller  Welt  zusammengetragene  Volkslieder werden von unterschiedlichsten  Improvisationen umrahmt.  Jazzige Passagen  wechseln sich ab  mit  freien Klangmustern,  rhythmische  Raffinessen und vokale Sprachakrobatik schaffen spannungsgeladene Charakterstücke voller Poesie.

Neben diesen beiden  Schwerpunktthemen beschäftigt sich  PARAPHRASE auch mit der Vertonung französischer und englischer Lyrik. Avantgardistische Klänge treffen auf arrangierten Modern Jazz, sprachliche Spannungsbögen werden improvisatorisch paraphrasiert und mit großem Einfühlungsvermögen in interessante und mitreißende Musiksprache umgesetzt. 

 

Viola de Galgóczy -  Stimme

Wolfgang Fernow – Kontrabass

Frank Bockius – Schlagzeug

Michael Kiedaisch – Vibraphon

 

Lyrik & Jazz

10. April 2016 

 

Die Schauspielerin Simone Rosa Ott greift mit ihren Texten von, Mark Twain, Richard Huselbeck, Douglas Adams, Lord Byron, Alan Lightman und anderen, nach den Sternen und dazu kreieren die drei Musiker ein jazziges Universum.  Damit das ganze nicht zu dunkel daherkommt, wird auch Karl Valentin herbeizitiert und die Tuba von Jörgen Welander steigt aus der Tiefe des Alls zu ungeahnte Höhenflügen auf.

Mittels Improvisation werden die Texte vom Schwerelosen ins Energiegeladene transformiert und so kommt es auch zu überraschenden Begegnungen mit David Bowie und Lemmy Kilmister. Peter Kleindienst an den Gitarren und Frank Bockius am Schlagzeug arbeiten nun aber schon lange genug zusammen, um auch solch unwägbaren musikalischen Herausforderungen mit dem nötigen Drive souverän zu begegnen und für die ganz kniffligen Lagen gibt es laut Douglas Adams immer noch das Handtuch.

 

Simone Rosa Ott - Stimme

Peter Kleindienst - Gitarre

Jörgen Welander  -Tuba, E-Bass 

Frank Bockius  - Schlagzeug

 

 

 

 

 

 

Eröffnungskonzert - not available

13. März 2016 

Der Schlagzeuger steht nicht zur Verfügung – aus Not wird Programm.

 

Das Eröffnungskonzert wird sich, ähnlich wie letztes Jahr, aus  Kompositionen der Initiatoren der Reihe Mike Schweizer, Matthias Stich, Peter Kleindienst und Wolfgang Fernow zusammensetzen, ergänzt durch Arrangements von bekannten Jazz-Standards.

Durch die unterschiedlichen musikalischen Ansätze der Musiker dürfte wieder ein breit gefächertes Angebot an modernem bis zeitgenössischem Jazz zu erwarten sein.

Stefan Nommensen an der Trompete bringt hierbei eine neue Klangfarbe mit ein. Auch solistisch verspricht die Besetzung musikalisch erneut "lecker-bissig" zu werden. :-) 

 

Mike Schweizer  ts, ss

Matthias Stich  as, bcl

Stefan Nommensen tp

Peter Kleindienst  git

Wolfgang Fernow  b

 

Das Projekt five G findet statt mit freundlicher Unterstützung von:

Veranstaltungsort:

 

Haus 037 Vauban
Alfred-Döblin-Platz 1

Freiburg

 

Gartenkonzerte:

In den Gärten von Freiburg, Müllheim und Umgebung